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Stickstoff in der Umwelt: Probleme - Lösungen - Erfordernisse

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) hat in seinem Sondergutachten „Stickstoff: Lösungsstrategien für ein drängendes Umweltproblem“ deutlich gemacht, dass die zu hohen Einträge von oxidierten (NOx) und reduzierten (NHy) Stickstoffverbindungen eines der großen ungelösten Probleme unserer Zeit sind (1). In diesem Zusammenhang muss auch darauf verwiesen werden, dass Deutschland die von der EU für 2010 gesetzten Ziele für eine verminderte Emission von Stickoxiden und Ammoniak verfehlt hat (2). Umso deutlicher daher die Botschaft des SRU-Gutachtens, zügig Maßnahmen zur Minderung der Stickstofffrachten zu ergreifen und dazu „eine nationale Stickstoffstrategie“ zu erarbeiten.

Mit gleichem Anliegen hat sich das Umweltbundesamt an die Öffentlichkeit gewandt. In der Broschüre „Reaktiver Stickstoff in Deutschland - Ursachen, Wirkungen, Maßnahmen“ werden die bisherigen Anstrengungen analysiert und weitere Vorschläge unterbreitet. „In der Vergangenheit konnte eine deutliche Minderung der Stickstoffemissionen aus Industrie, Energiewirtschaft, Verkehr und der Abwasserbehandlung erreicht werden. Weit weniger erfolgreich sind die Minderungen bisher in der Landwirtschaft. Ihr Anteil an den deutschen Stickstoffemissionen beträgt mittlerweile gut 60 Prozent. Um eine wesentliche Verbesserung für die Umwelt einzuleiten, sollte daher das in der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung vereinbarte Ziel für den im Überschuss eingesetzten Stickstoff in der Landwirtschaft fortgeschrieben werden.“ (3)

ÖKO-DATA hat für beide Gutachten die Critical Load Daten bereitgestellt sowie die Einhaltung bzw. Überschreitung der Belastungsgrenzen durch die atmosphärischen Einträge ermittelt und kartiert.

(1) SRU-Sondergutachten „Stickstoff: Lösungsstrategien für ein drängendes Umweltproblem"

(2) UBA „Genug getan für Mensch und Umwelt? Wirkungsforschung unter der Genfer Luftreinhaltekonvention“

(3) UBA „Reaktiver Stickstoff in Deutschland - Ursachen, Wirkungen, Maßnahmen“

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